Das CommunityCamp (ccb) in Berlin und der BVCM gehören untrennbar zusammen. Vor 10 Jahren, am 01.11.2008 hat sich auf dem ccb der Bundesverband Community Management, Dank der Initiative von Tom Noeding, gegründet.
In dieser Zeit hat der Bundesverband einiges erreicht.
Die Hauptaufgabe unseres Verbandes ist es, das Berufsbild der Community und Social Media Manager zu professionalisieren und in der Wirtschaft zu etablieren.
So wurden die Berufsbilder des Social Media Managers, Community Managers und Corporate Community Managers definiert, inklusive exemplarischer Stellenbeschreibungen und Kompetenzprofilen, um so die HR Abteilungen bei der Suche nach geeigneten Kandidaten zu unterstützen.
Die Studie zum Berufsbilder der Social Media und Community Manager in Deutschland wurde gerade zum vierten Mal durchgeführt und brachte interessante Erkenntnisse für die gesamte Branche.
Neben der Zertifizierung für den Social Media Manager wurde Im November 2018 zum ersten Mal auch ein Community Manager vom BVCM zertifiziert.
All dies musste natürlich gefeiert werden. Mit Kuchen und Sekt, wo sonst, als auf dem CommunityCamp in Berlin.
Tom Noeding blickt zurück wie alles begann:
Begonnen hat alles mit einer Neuauflage des Community Stammtischs im Januar 2008. Da hatte ich gerade eine neue Position als Social Media & Community Manager beim US-Startup und MySpace-Klon MOLI.com angetreten.
Der Community Stammtisch in Frankfurt hatte zu dem Zeitpunkt eine mehrjährige Pause hinter sich, da ich 2001 nach meinem ersten Job als Community Manager beim Frankfurter Medienstartup “bewegungsmelder.de” erst mal mehrere Jahre in einem ganz anderen Bereich als Selbstständiger unterwegs war.
2008 ging es also gleich wieder richtig los und ich hielt es für wichtig, auch den Community Stammtisch wieder aufleben zu lassen. Da war dann auch gleich Daniel Langwasser mit dabei und bald lernte ich so auch Mark Ralea kennen, der – sofern ich mich richtig erinnere – extra aus Baden-Württemberg angereist kam.
Community Manager auf der Suche nach Vernetzung
Überhaupt wurden Communities nach einer längeren Zeit in der Versenkung wieder auf einer breiteren Ebene salonfähig und es gab immer mehr Community Manager, die nach Vernetzung, gegenseitiger Unterstützung und Orientierung strebten.
Wir hatten uns anfangs nur jeden zweiten Monat getroffen, weil ich im neuen Job auch ziemlich ausgelastet und oft unterwegs war. Dann kam im August, kurz vor der weltweiten Finanzkrise, das überraschende Aus für mich. Ich kehrte aus dem Sommerurlaub zurück und fand ein leeres Büro vor. Mein damaliger Chef war die komplette Woche nicht erreichbar und als ich endlich einen der Freelancer erreichte, sagten die nur: “Sprich zuerst mit Chris. Mehr können wir dir nicht sagen.” In dem Moment ahnte ich schon, worauf es hinauslief.
Freitags wurde mir dann eröffnet, dass sich die Firma aus Europa zurückzieht. Nur einen Monat später, machte der Laden komplett dicht. Das war ein herber Schlag für mich; hatte ich doch so viel Energie und Hoffnung in diese Plattform gesteckt. Nur zwei Monate zuvor hatten wir in Berlin noch groß den Deutschlandstart gefeiert und jetzt das!
Die Geburtsstunde des BVCM
Das Ende meines Jobs, war die eigentliche Geburtsstunde des BVCM, denn ich wollte den verbliebenen, überschüssigen Elan aus meiner Arbeit unbedingt in ein konstruktives Projekt einfließen lassen. Und was lag da näher als eine Verbandsgründung?
Zumal ich jetzt erst recht zu der Überzeugung gelangt war, das die Community Manager hierzulande dringend eine Interessensvertretung bräuchten.
So ist die Idee entstanden und mit der Unterstützung von Silke, Linda, Daniel, Mark und vielen anderen, kam der Stein dann ins Rollen und auf dem ccb08 haben wir dann gegründet.
Das war übrigens die Präsentation zur Gründungsveranstaltung des BVCM: Der BVCM stellt sich vor
Heute haben sich die Community- und Social Media Manager längst emanzipiert. Der BVCM gibt uns eine Stimme, die in den kommenden Jahren sicher zunehmend an Bedeutung gewinnt.
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