Am vergangenen Montag feierte unser Berufsstand weltweit den Community Manager Appreciation Day. Der CMAD wurde 2010 von Jeremiah Owyang ins Leben gerufen, um den Community Managern unterschiedlichster Art Anerkennung auszudrücken. Nach einem zwölfstündigen Hangout zu Ehren des CMAD in 2013, fand in diesem Jahr ein 24 Stunden Hangout on Air statt. Natürlich haben wir vom BVCM es uns nicht nehmen lassen und eine der 24 einstündigen Session organisiert. Eine Stunde lang haben wir mit acht Experten über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von internem und externen Community Management gesprochen.
Das klassische externe Community Management ist heute bereits eine etablierte Profession, was man alleine schon daran ablesen kann, dass der BVCM in diesem Jahr seinen bereits sechsten Geburtstag feiert. Während sich mehr und mehr Community Manager damit beschäftigen die stetig wachsende Anzahl von öffentlichen und teilöffentlichen Online Communitys aufzubauen und zu managen, hat sich zusätzlich ein neuer Typus von Communitys entwickelt: Die internen Communitys. Social Intranet, Social Extranet, Enterprise Social Network, Collaboration Plattform oder Social Business Lösung – mit diesen und einigen weiteren Begrifflichkeiten lässt sich eine derzeit verstärkt stattfindende Revolution in der Zusammenarbeit von Unternehmen skizzieren. In dieser neuen Welt der virtuellen Zusammenarbeit im weiteren Sinne, sind ebenfalls Community Manager gefragt – interne Community Manager.
Interne Communitys haben für nahezu jedes Unternehmen eine Relevanz. Daraus resultiert ein zu erwartendes enormes Wachstum von internen Community Managern in den nächsten Jahren. Der BVCM beschäftigt sich bereits seit einem halben Jahr hinter den Kulissen mit dieser Entwicklung. Wir möchten als Berufsverband der Community- und Social Media Manager auch den internen Community Managern eine “Heimat” bieten. In den nächsten Wochen werden wir dazu einige Details veröffentlichen (Fragen dazu beantworten wir natürlich schon gerne im Vorfeld).
Unsere Session beim CMAD trug den Originaltitel “External vs. Internal Community Management: Similarities, Contrasts and Chances“. Nach einer kurzen Definition der Begriffe haben wir zunächst über Aha-Erlebnisse die im direkten Vergleich von internem und externen Community Management in der Praxis aufgetaucht sind. Danach haben wir uns die Hierachie von Unternehmen vorgeknüpft und die Auswirkungen auf das CM beleuchtet. Natürlich durfte auch die gute alte Frage nach der wertschöpfenden Komponente nicht fehlen. Im letzten Drittel schließlich standen die Skillsets der Community Manager im Fokus. Im Zuge dessen war auch das Training und Coaching ein Thema. Zu guter letzt haben wir unsere jeweiligen Lieblingsmetaphern des Community Managers gesammelt – eine besonders unterhaltsame Facette.
Ohne viel vorweg zu nehmen, möchte ich doch sagen, dass wir in der Diskussion abermals eine immense Schnittmenge zwischen internem und externen Community Management feststellen konnten. In meiner Zusammenfassung am Ende des Hangouts habe ich es so zusammengefasst: Internes- und externes Community Management ist derselbe Sport, dieselbe Liga und dasselbe Stadion. Allerdings unterschiedliche Tribünen. Spezifische Unterschiede sind vorhanden und spielen zum Teil eine wichtige Rolle bei des Ausübung des jeweiligen Jobs. Der gegenseitigen Befruchtung der Berufsbilder steht das indes nicht im Wege.
Viel Spaß beim Video. Wie seht Ihr das Thema. Seid Ihr anderer Meinung? Haben wir spannende Facetten vergessen?
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